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Kinderrechte im digitalen Zeitalter: Müssen Kinder vor Bildschirmen geschützt werden?

Internationales Symposium

Abstract

11. und 12. Mai 2021, 09.00–16.45 Uhr, online

Die digitalen Technologien sind heute ein integraler Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen geworden. Ihr Nutzen ist unbestritten, doch können sie auch negative Auswirkungen haben. Das Symposium diskutiert Wege, wie Eltern, Kinder und die Schule den besten Umgang finden können.

Publiziert am 20.04.2020

Bildschirme oder – wissenschaftlicher ausgedrückt – die digitalen Technologien (Fernsehen, Internet, Smartphones, Videospiele, soziale Netzwerke usw.) prägen heutzutage den Alltag aller Generationen. Die Forschung zeigt, dass ein übermässiger Bildschirmkonsum negative Auswirkungen auf die Entwicklung hat, unter anderem auf Sprache, Aufmerksamkeit, Schlaf, Stimmung und schulische Leistungen. Schweizer Jugendliche sind in ihrer Freizeit durchschnittlich vier Stunden pro Tag online und fühlen sich durch Apps, die eine regelmässige Nutzung belohnen, unter Druck gesetzt. Mit der Entwicklung der digitalen Medien steigt auch die Zahl der Missbräuche, zum Beispiel durch Sexting, Cyberbullying oder gefährliche Challenges.

Andererseits bieten die digitalen Hilfsmittel auch zahlreiche Vorteile. Schweizer Jugendliche schätzen es, mit anderen Menschen in Kontakt zu stehen, sich rasch informieren zu können und ganz einfach Spass zu haben. Trotzdem stehen Eltern und Lehrpersonen in der Verantwortung: Sie müssen Kinder dabei unterstützen, die digitalen Hilfsmittel richtig und massvoll einzusetzen und die im Internet kursierenden Informationen kritisch zu beurteilen.

In diesem Kontext diskutiert das diesjährige Kinderrechts-Symposium die Rechte des Kindes: Meinung des Kindes, Meinungsfreiheit, Recht auf Privatsphäre, Zugang zu angemessenen Informationen, elterliche Verantwortung. Unter anderem werden Fachleute der UNO, die gegenwärtig einen Allgemeinen Kommentar zu den Rechten des Kindes im digitalen Umfeld ausarbeiten, über ihre Arbeit berichten.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Centre interfacultaire en droits de l'enfant (CIDE) an der Universität Genf, an dem der Themenbereich Kinder- und Jugendpolitik des SKMR angesiedelt ist, in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Wallis, der Hochschule für Sozialarbeit Wallis, dem Institut international des Droits de l’enfant (IDE) Sitten, und dem Kantonalen Jugenddienst Wallis.

Sprachen: Die Veranstaltung ist mehrsprachig und wird simultan übersetzt (DE/FR/EN).

Kosten:
1 Tag: CHF 80.00 (Studierende CHF 30.00)
2 Tage: CHF 120.00 (Studierende CHF 50.00)

Anmeldung: Anmeldefrist ist abgelaufen.

Zielpublikum: Das Symposium richtet sich an Fachleute aus Politik, Verwaltung, Lehre, Sozialarbeit, Psychologie, Medizin, Pädagogik oder Mediation, die sich mit Fragen zu Kindheit, Erziehung und den digitalen Technologien befassen, sowie Personen aus Hochschule und Wissenschaft.

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