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Die Rechte des Kindes mit Migrationshintergrund in der Schweiz: Schutz, Förderung, Mitwirkung

Internationale Konferenz zum Thema Migration und Kinderrechte

Publiziert am 02.03.2017

Donnerstag und Freitag, 4. und 5. Mai 2017, Rathaus und UniS, Bern

Weltweit sind Kinder auf der Flucht und der Umgang mit ihnen wirft in Zufluchtsstaaten wie der Schweiz viele Fragen auf. Die im September 2016 durch die UNO verabschiedete New Yorker Erklärung zu Flucht und Migration bedeutet einen wesentlichen Schritt in Richtung einer internationalen Migrationspolitik. Sie enthält eine weltweite Strategie zum Schutz von Flüchtlingen und Migranten sowie zur Fluchtprävention. Darüber hinaus räumt die Erklärung dem besonderen Schutz von Kindern hohe Priorität ein, insbesondere wenn diese unbegleitet und von den Eltern getrennt sind.

Die durch das Centre interfacultaire en droits de l’enfant (CIDE) der Universität Genf, das Institut international des droits de l’enfant (IDE), das SKMR sowie weitere Partner organisierte, zweitägige Veranstaltung begegnet den verschiedenen Aspekten des Themas mit einem interdisziplinären Ansatz. Sie behandelt rechtliche Fragen, aber auch den Zugang der betroffenen Kinder zur Gesundheitsversorgung, zur Bildung, zur Justiz sowie die erforderlichen Schutzmassnahmen. Ehemalige unbegleitete minderjährige Asylsuchende, darunter der durch seine Autobiografie „Am Himmel kein Licht“ bekannt gewordene Gulwali Passarlay, führen mit ihren Berichten in die einzelnen Themen ein. Politikerinnen und Politiker diskutieren zudem über die Herausforderungen auf der politischen Ebene.

Die öffentliche Abendveranstaltung am 4. Mai um 18.15 zum 20-Jahr-Jubiläum der Ratifizierung der Kinderrechtskonvention durch die Schweiz widmet sich der „Situation der Migrantenkinder in der Schweiz: Fortschritt oder Rückschritt“.

Die Konferenz richtet sich an nationale, kantonale und kommunale Politikerinnen und Politiker, die Anwaltschaft, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Familien- und Jugendgerichten und der Verwaltung im Bereich Migration, Berufstätige in der Familienmediation, Psychologie, Medizin, Sozialarbeit, Soziologie und Pädagogik, an Verbandsmitglieder, Medienschaffende und (fortgeschrittene) Studierende und Doktorierende.

Sprachen: Die Vorträge finden in Französisch, Deutsch und Englisch statt (Ausnahme: öffentliche Abendveranstaltung); jede Sprache wird in die beiden anderen Sprachen simultan übersetzt.
Kosten: 1 Tag: CHF 200.- (Studierende CHF 80.-) / 2 Tage: CHF 320.- (Studierende CHF 140.-)
Anmeldung: per Formular bis 15. April

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